Heya.
Ich bin Lina.
Hundepsychologin und Hundetrainerin.
Ich bringe Menschen bei ihre Hunde gut zu verstehen. Ganz nebenbei helfe ich ihnen dabei einen intuitiven und sanften Umgang zu finden, der Mensch und Hund gut tut. Und funktioniert.
Bleibt nur eine Frage: Dir auch?
Ich habe mir über die Jahre unendlich viel Wissen rund um das Thema Hund und Mensch angeeignet. Dabei lernte ich: Nicht alles Wissen ist hilfreich. Aber eines hilft immer: Eine ganzheitliche Sichtweise.
Wer losgelöst von einer Theorie, oder einer bestimmten Methodik denkt, erkennt mehr Möglichkeiten, und hat viel mehr Handlungsspielraum.
Heute motiviere ich Menschen dabei ihre Sicht auf den Hund zu verändern oder zu erweitern. Aber das war nicht immer so. Und das ist mir etwas peinlich. Trotzdem will ich es dir nicht vorenthalten.
Als ich mir vor über zehn Jahren meinen ersten ganz eigenen Hund anschaffte, stand für mich fest: Ich möchte alles alles richtig machen. Ich möchte unbedingt einen tollen Hund haben, und nichts dem Zufall überlassen. Er soll sehr gut ausgebildet sein, und vor allen Dingen gut hören. Ein Verlasshund eben. Klar, wer wünscht sich das nicht...
Ich hörte mich um, und las alles was ich über Hunde, Hundeerziehung, Hundetraining, Collies und andere Hütehunde finden konnte. Schon bald merkte ich: Jeder behauptet was anderes, und die Meinungen und Empfehlungen gingen teilweise sehr stark auseinander. Ich wusste nichts damit anzufangen, und fragte mich permanent: Was ist denn nun richtig? Und was ist falsch? Ich wollte doch nur alles richtig machen.
Damit das so klappt, habe ich meine Hündin recht zeitig extrem gut trainiert. Ich war sogar der Meinung, dies auf eine sehr humane und positive Art zu tun. Vorrangig mit Leckerlis als Belohnung.
Dann startete meine Erstausbildung im Hundebereich. Ich freute mich wahnsinnig auf die Ausbildung zur Hundepsychologin, und ich war der festen Überzeugung sehr gut vorbereitet zu sein. Schließlich hatte ich jahrelange Hundeerfahrung, war im Tierschutz tätig, und kannte sehr viel Hundeliteratur. Zudem hatte ich eine wundervolle sehr junge Hündin, die für ihr Alter erstaunlich gut ausgebildet war. Wir bekamen viele Komplimente. Ich dachte, die Arbeit hat sich bezahlt gemacht, auch wenn sie nicht immer Spaß gemacht hat. Ich dachte, das sei völlig normal. Das klingt für dich vielleicht toll, aber ich sage dir: Es war ein riesiges Problem. In meinem Hund-muss-perfekt-erzogen-werden-Wahn konnte ich das aber noch nicht sehen. Ich schwebte nämlich auf meiner eigenen Wolke. Du weißt schon. Muss erzogen werden und so....
Erst während meiner Ausbildung kam mir die Erkenntnis: Ich hatte viel trainiert, und mein Hund funktionierte. Aber ich war nicht in der Lage zu verstehen was mir meine Hündin mitteilte. Ich konnte sehen, wann sie Sitz machte, weil ich das sagte. Ich konnte aber nicht erkennen, was sie vor und währenddessen äußerte. Ehrlich gesagt wäre ich nicht mal auf die Idee gekommen, dass ein Hund überhaupt so viel kommunizieren kann. Dabei hat meine Hündin so viel versucht um sich mir zu verdeutlichen... Sie hat auch fast alles gemacht, was ich von ihr verlangte. Sie war aber oft nicht glücklich. Und wenn du den vorletzten Satz nochmal liest: Sie hat fast alles gemacht. Es gab immer mal wieder Momente, wo sie zum Beispiel einfach nicht mehr weiter gehen wollte. Zwei Mal ist sie mir sogar abgezwitschert. Beide Male waren für mich eine Katastrophe. All diese Dinge haben zu keiner Zeit etwas in einer vertrauensvollen Hund-Mensch-Beziehung zu suchen. Zu KEINER! (Auch nicht in der Pubertät.)
Heute habe ich einen Hund, der überall mit mir hingeht, immer seine Meinung sagt, und mich sogar überall hin begleitet. Ohne fast.
Niemals wieder ist sie abgezwitschert. Und das obwohl wir nur eine Sache gemacht haben:
Wir haben aufgehört zu trainieren, und angefangen auf Augenhöhe miteinander zu kommunizieren. Mehr haben wir nicht gemacht.
Seitdem sind viele Jahre vergangen. In diesen Jahren durfte ich ganz viele Menschen begleiten, genau diesen Prozess zu meistern.
In all den Jahren lernte ich viele Menschen kennen, denen auffiel, dass irgendwas mit ihrem Hund nicht funktionierte.
Viele ihrer Hunde sind an ihre seelische Belastungsgrenze gestoßen. Hunde kommunizieren mit ihren Menschen, um die Bindung zu stärken.
Wird diese versehentlich oder absichtlich geblockt, droht der Hund seelisch zu verkümmern. Einige Hunde entwickelten im Laufe der Zeit richtige Marotten, wie z. Bsp. permanente Angespanntheit, Überdrehtheit, massenhaft alles in sich rein fressen, Kotfressen, ständiges Gebelle, und was Hunde eben sonst so machen, wenn sie massiven Stress haben. Die meisten Hunde erholten sich davon erstaunlich gut.
Dann gab es aber zum Glück auch viele Menschen, die sehr rechtzeitig kamen. Sie konnten sich nicht nur eine Menge Ärger sparen, sondern direkt in ein entspanntes Zusammenleben mit dem Hund starten. All das ist nicht nur für die Menschen mit ihren Hunden eine wundervolle Erfahrung. Es ist genau das, was mich antreibt.
Hunde sind wahnsinnig feinfühlige und intelligente Tiere. Noch dazu sind fast alle Hunde äußerst "erzählfreudig".
Wenn du dir einen Hund wünscht, den du immer einschätzen kannst, und auf den du dich immer verlassen kannst, solltest du dir die "Erzählfreude" deines Hundes zu nutze machen.
Wie wäre es, wenn dein Hund zwar gerne zu einem anderen Hund gehen würde, dich aber vorher fragt?
Wie schön ist es, wenn du deinen Hund rufst, und er kommt? Immer!
All diese Dinge erreichst du entweder ohne, oder mit erstaunlich wenig Hundetraining. Alle Hunde sind bereit das zu tun. Wenn wir lernen auf sie einzugehen. Du kannst das auch. Wenn du möchtest helfe ich dir dabei. Und falls du hier und da von einer rosanen Wolke fällst: Lass uns dafür sorgen, dass dies sanft geschieht. 😉